STATUS QUO
DAS LINEARE MODELL – KEINE SPUR VON KREISLAUFWIRTSCHAFT
Der Abbau mineralischer Rohstoffe fordert alleine in Deutschland pro Jahr 1400 ha Land. Mineralische Abfälle stellen mit über 200 Millionen Tonnen im Jahr in Deutschland den größten Abfallstrom dar. Die Betonproduktion ist für 8 % der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Diese drei Fakten zeigen exemplarisch, welches ökologische Potenzial in diesem Wirtschaftszweig steckt. Aktuell werden bis zu 90 % dieses Stoffstroms recycelt.
Recycling meint in diesem Kontext jedoch die stoffliche Abwertung des Materials. Der Anteil dieses Materials am „echten“ Kreislauf beträgt gerade einmal 20 %. Der Rest wird zur Verfüllung im Tagebau oder im Deponie- und Straßenbau verwendet. Ein Einsatzzweck, welcher weit unter dem stofflichen Nutzen des ursprünglichen Materials liegt. Eine „richtige“ Kreislaufwirtschaft findet nicht statt.

ZAHLEN UND FAKTEN
MEHRHEITLICH FINDET KEINE ADÄQUATE VERWERTUNG STATT
Dem Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau kann entnommen werden, dass die Recyclingquote im Bereich des Bauschutts ca. 90 % beträgt.
Dieses Recycling ist jedoch, wie in dem Diagramm zu sehen, in der Mehrheit ein Downcycling. Von Kreislaufwirtschaft im klassischen Sinne fehlt hier jede Spur.
Nicht berücksichtigt in diesen Zahlen sind die CO₂-Emissionen, welche aufgrund der Transporte entlang der Produktionskette von Baustoffen entstehen.
Unter folgendem Link können Sie den gesamten Monitoring-Bericht Kreislaufwirtschaft Bau einsehen.

OUTREACH
CIRCULAR ECONOMY
Unser Ziel muss die Transformation eines linearen Wirtschaftsmodells hin zu einem Materialkreislauf sein. Es ist essenziell, dass dabei die stoffliche Wertigkeit nicht verringert, sondern erhalten bleibt.
Grundlage eines funktionierenden Materialkreislaufes und damit einer „Circular Economy“ stellt die Klassifikation der einzelnen Stofffraktionen dar.
Die optische Erkennung, wie sie von OPTOCYCLE angeboten wird, stellt hierbei die Ergänzung zur chemischen Analyse und den Daten der üblichen Vorerkundung dar. Kenntnisse über die stoffliche Zusammensetzung gepaart mit den Kenntnissen über die chemische Belastung ermöglichen es für jedes Stoffgemisch die bestmögliche Aufbereitung und somit auch eine optimale Wiederverwertung zu erreichen.
